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Verhütungs­methoden: Die Hormonspirale

Die Hormonspirale ist ein T-förmiges Kunststoffteil, das in die Gebärmutter eingelegt wird. Es beinhaltet ein Gestagen, dieses verdickt die Schleimhaut im Gebärmutterhals, hemmt Spermien in ihrer Beweglichkeit und verändert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Es gibt zwei Hormonspiralen: Seit Jahren die Mirena® mit fünf Jahren Liegezeit und seit kurzem die Jaydess® für drei Jahre. Die Jaydess® ist etwas kleiner in ihren Abmessungen, so dass man sich erhofft, dass die Einlage weniger unangenehm ist.

Nachtrag: mittlerweile sind zwei weitere Hormonspiralen auf dem Markt – seit 2017 gibt es die Kyleena™ und die Levosert®.

Die Vorteile: Die Hormonspirale bietet eine sehr zuverlässige Verhütung. Die Regelblutung wird schwächer, bei vielen Frauen bleibt die Blutung nach einiger Zeit ganz aus. An eine tägliche Einnahme, wie z.B. bei der Pille, muss nicht gedacht werden. Die Hormonapplikation erfolgt überwiegend lokal, der weibliche Zyklus wird meist nicht beeinflusst.

Die Nachteile: Es können Zwischenblutungen auftreten. Außerdem kann eine bestehende Akne verschlimmert werden, selten sind Stimmungsschwankungen, Brustspannungen, Kopfschmerzen und Eierstockzysten. Die Einlage der Spirale kann schmerzhaft sein, und auch zur Entfernung benötigt man einen Arzt. Eine Spirale kann (selten) verrutschen, daher sollte die korrekte Lage der Spirale regelmäßig kontrolliert werden.

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