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Verhütungs­methoden: Die Dreimonats­spritze

Die Dreimonatsspritze enthält ein Gestagen. Es gibt zwei verschieden Präparate, eines wird in den Muskel gespritzt, das andere subcutan appliziert. Beide bewirken für 90 Tage eine Unterdrückung des Eisprunges, zudem verändert sich die Schleimhaut in der Gebärmutter.

Die Vorteile: Diese Art der Verhütung ist sehr zuverlässig. An eine tägliche Einnahme, wie z.B. bei der Pille, muss nicht gedacht werden. Die Regelblutung tritt nur noch selten oder gar nicht mehr auf.

Die Nachteile: Nach der Injektion ist der Wirkstoff für drei Monate im Körper, unter Umständen müssen Nebenwirkungen so lange toleriert werden. Es können Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Zwischenblutungen und eine Gewichtszunahme auftreten. Die Knochendichte kann sich bei längerfristiger Gabe reduzieren, daher sollte die 3-Monatsspritze nicht bei sehr jungen Frauen (bis zum 21. Lebensjahr) und bei Frauen kurz vor den Wechseljahren eingesetzt werden. Nach Absetzen der Dreimonatsspritze kann es relativ lange dauern, bis der monatliche Zyklus wieder regulär funktioniert und ein Eisprung auftritt.

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